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BGW mitteilungen 04_2014 - Wegeunfälle: Was Betriebe tun können

Gesund im Betrieb Foto:fotolia/Zanna Wegeunfälle: Was Betriebe tun können Am häufigsten treffen sie Fußgänger, aber auch Auto- und Radfahrer sind vor ihnen nicht gefeit: Wegeunfälle haben im Winter Hochsaison. Ihnen vorzubeugen, ist auch eine Aufgabe für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Viele Winterunfälle, die mehr als drei Tage Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen, haben nichts mit verbeultem Blech und klirrendem Scheinwerferglas zu tun. Die gefährlichsten „Verkehrsmittel“ sind in den Wintermona- ten die eigenen Füße. Und die nutzt grund- sätzlich jeder auf dem Weg zur Arbeit und auf Dienstwegen – selbst der Autofahrer, der nur von der Haustür zum Auto und vom Parkplatz zum Betriebsgebäude geht. Regelmäßig schnellt in den Wintermonaten die Zahl der Fußgängerunfälle ohne Fahr- zeugbeteiligung deutlich stärker in die Hö- he als die der Straßenverkehrsunfälle. Das spiegelt sich auch in der Statistik der bei der BGW gemeldeten meldepflichtigen Wege- und Dienstwegeunfälle wider (siehe Grafik Seite 14). Wie hoch der Ausschlag der Unfall- zahlen nach oben ausfällt, hängt von den Witterungsverhältnissen ab. Zu rund 30 Prozent ereigneten sich die bei der BGW angezeigten meldepflichtigen Stol- per-, Rutsch- und Sturzunfälle in den ver- gangenen Jahren vor sieben Uhr morgens oder nach 20 Uhr abends – also zu Uhrzei- ten, zu denen in der Regel keine Räum- und Streupflicht besteht. Auffällig häufig ver- unglücken ältere Versicherte über 50 Jahre durch Stolpern, Rutschen und Stürzen. Im Jahr 2013 entfielen auf diese Altersgruppe etwa 29 Prozent der meldepflichtigen Wege- unfälle insgesamt, aber rund 40 Prozent der meldepflichtigen Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle auf Arbeitswegen (siehe Grafik Seite 13). Längst nicht jeder Fußgängerunfall ohne Fahrzeugbeteiligung verläuft glimpflich. Typische Verletzungen sind beispielsweise Zerrungen und Brüche – insbesondere des Sprung-, Hand- oder Schultereckgelenks, des Ellbogens oder des Steißbeins – sowie Prellungen des Steißbeins oder des Kopfes. Auch im Straßenverkehr ist jeder Crash einer zu viel. Wege- und Dienstwegeunfälle haben unabhängig davon, wo und wie sie sich er- eignen, oft gravierende Folgen. Neben per- sönlichem Leid ziehen sie häufig Fehlzeiten nach sich, die dem Betrieb Kosten und orga- nisatorische Probleme verursachen. Indirekt leidet zudem die verbleibende Belegschaft unter den Mehrbelastungen, die der Aus- fall eines Kollegen oder einer Kollegin mit sich bringt. Ursachenmix Ebenso vielfältig wie das Unfallgeschehen sind die Ursachen. Meist spielen mehrere … jede und jeden zz Bei winterlicher Witterung mehr Zeit für den Weg einplanen. zz Sich unterwegs noch stärker als sonst auf das Gehen oder Fahren konzentrieren. zz Besonders auf Fehler anderer Verkehrs- teilnehmer gefasst sein. Tipps für … 12 BGW mitteilungen 04 | 2014

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