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BGW mitteilungen 04_2014

… Autofahrerinnen und Autofahrer zz Darauf achten, dass das Fahrzeug win- tertauglich ausgestattet ist. Dazu gehört neben dem Frostschutz für Kühler und Scheibenwischanlage sowie dem Eiskrat- zer auch die richtige Bereifung. Verkehrs- experten empfehlen Winterreifen mit M+S- und Schneeflockensymbol bereits, sobald die Außentemperatur unter sieben Grad Celsius fällt. Vorgeschrieben ist eine Pro- filtiefe von mindestens 1,6 Millimetern, die deutsche Verkehrswacht empfiehlt jedoch mindestens vier Millimeter. Un- abhängig davon sollten die Reifen spätes- tens alle sechs Jahre ausgetauscht wer- den, da ihre Haftreibung mit zunehmen- dem Alter nachlässt. zz Regelmäßig die Beleuchtung kontrollie- ren. Ferner empfiehlt es sich, auch tags- über mit Licht zu fahren – besonders im Winter. zz Bei Schnee und Eis vor Beginn der Fahrt sämtliche Scheiben sowie Scheinwerfer, Blinker und Rücklichter freikratzen. Ge- gebenenfalls auch Schnee vom Dach und von der Motorhaube fegen – andernfalls kann er bei der Fahrt aufwirbeln und dem Fahrer oder anderen Verkehrsteilnehmern die Sicht nehmen. zz Den Fahrstil der Witterung anpassen: Ge- schwindigkeit reduzieren, Sicherheitsab- stand erhöhen. Der Bremsweg verlängert sich auf nasser oder glatter Fahrbahn erheblich. Tipps für … Meldepflichtige Wegeunfälle im Jahr 2013 a) allgemein – nach Alter b) Stolpern, Rutschen, Stürzen – nach Alter 29 % über 50 Jahre 33 % bis 30 Jahre 38 % 31 bis 50 Jahre 40 % über 50 Jahre 23 % bis 30 Jahre 37 % 31 bis 50 Jahre Die Schaubilder zeigen: Ältere Menschen verunglücken häufiger durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen. (Datenbasis: bei der BGW gemeldete meldepflichtige Wegeunfälle) Faktoren eine Rolle. In der konkreten Situ- ation wirkt das Verhalten mit den unmittel- baren Bedingungen vor Ort zusammen. Wer beispielsweise zügig geht und dabei lange Schritte macht, wird eine trockene Strecke wahrscheinlich unfallfrei bewältigen. Auf Glatteis dagegen steigt das Sturzrisiko bei einem solchen Gehstil erheblich an. Gleichzeitig gilt: Wer müde, gestresst oder mit den Gedanken woanders ist, macht leicht Fehler. Indirekt spielt hier oft auch das Ar- beitsleben eine Rolle. Wer etwa beruflich stark beansprucht ist oder unter Konflikten im Betrieb leidet, wird mit hoher Wahrschein- lichkeit auch auf dem Weg angespannt sein. Vor diesem Hintergrund können Unterneh- mer das sichere Unterwegssein ihrer Beschäf- tigten auf mehreren Ebenen unterstützen. Appellieren und vorleben Je nach Situation im Betrieb lassen sich die Beschäftigten unter anderem bei Versamm- lungen, bei Besprechungen im kleineren Kreis, im individuellen Gespräch oder per E-Mail an das witterungsgerechte Verhalten im Fußgänger- und Straßenverkehr erinnern. Unterstreichen können Unternehmer ihre Appelle an die Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter, indem sie ihnen Reflektorbänder, Eis- kratzer oder Schuhspikes zur Verfügung stel- len. Ferner gehen verantwortungsbewusste Arbeitgeber und Vorgesetzte selbst mit gu- tem Beispiel voran und achten auf ihre eige- ne Sicherheit unterwegs. In größeren Unter- nehmen sollte das Thema Verkehrssicherheit auch regelmäßig im Arbeitsschutzausschuss thematisiert werden. Zeitpuffer schaffen Von Stress auf den Arbeitswegen entlasten Arbeitgeber ihre Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter, wenn sie ihnen Zeitpuffer beim Dienstbeginn gewähren und witterungsbe- dingte Verspätungen in gewissem Rahmen tolerieren. Im Schichtbetrieb lässt sich durch längereÜberlappungszeitenzwischenDienst- beginn der einen und Dienstende der ande- ren Schicht Spielraum dafür schaffen, ohne beispielsweise die Patientenversorgung zu gefährden. Für Dienstwege, etwa in der ambulanten Pflege, kommt es darauf an, die Termine so zu planen, dass sie auch bei ungünstigen Witterungs- und Verkehrsverhältnissen gut realisierbar sind. Zudem empfiehlt es sich, den Beschäftigten klarzumachen, dass sich Zeitverluste auf kurzen Strecken nicht durch schnelleres Fahren ausgleichen lassen. Bei Verspätungen kann der Innendienst die je- weiligen Kunden informieren. Ferner hat der Unternehmer sicherzustellen, dass etwai- ge Dienstfahrzeuge wintertauglich ausge- stattet und regelmäßig gewartet werden. Stress entgegenwirken Indirekt trägt auch gesundheitsförderndes FührenzurSicherheitaufArbeits-undDienst- wegen bei. Die Handlungsfelder reichen von der effektiven Arbeitsorganisation über Ent- scheidungs- und Handlungsspielräume für 13BGW mitteilungen 04 | 2014 Gesund im Betrieb

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